August 1967
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Colloid and Polymer Science
Zusammenfassung Die von Montmorillonit und Kaolinit aus einer neutralen Phosphatlösung gebundene und nach Waschen mit dest. Wasser übrigbleibende P-Menge ist bei Anwendung des radioaktiven Isotops32P als Funktion der Art der austauschbaren Kationen gemessen. In beiden Mineral-Phosphat-Verbindungen stieg der P-Gehalt in folgender Reihe der untersuchten Kationen: K+∼ Mg++ ++ +++ +++. Bei Anwesenheit stark hydrolysierbarer, austauschfähiger Kationen, wie z. B. Al+++ und Fe+++, ist das Wasserauswaschen nur von den eigentlich überschüssigen Phosphationen fast unmöglich, weil adsorbierte Phosphationen teilweise durch Hydrolyse freigesetzt werden. Wasserausgewaschene, suspendierte Mineral-Phosphat-Verbindungen wurden mit Anionenaustauschern, R'(Am−), verschiedener Ionenartbeladung geschüttelt und der übrigbleibende P-Gehalt gemessen. Wenn Am− mit den phosphatbindenden, austauschbaren Kationen eine schwerlösliche Verbindung bilden, z. B. OH− und Al+++ bzw. Fe+++, erfolgt eine verhältnismäßig große Entfernung von Phosphationen von dem Mineral. Adsorptiv gebundene Phosphationen scheinen von R'(Am−) in größeren Mengen entfernt zu werden, je größere Ladung und Polarisierbarkeit Am− haben.