Zusammenfassung: Fragestellung: Welche kurzfristigen Effekte einer familientherapeutischen Fruhintervention (der «Eppendorfer Familientherapie») bei Familien mit einem polytoxikoman drogenabhangigen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen sind in einer multikriterialen Evaluation beobachtbar? Methodik: Die eingesetzte Familientherapie ist ambulant und abstinenz-orientiert. Das Design ist prospektiv, naturalistisch und misst pra-post-Effekte. Es beginnen 86 Familien die Therapie (86 drogenabhangige Indexpatienten, IP, im fruhen Suchtstadium, 76 Mutter, 57 Vater, 36 Geschwister). Zu 5 Zielkriterien werden intraindividuelle Verbesserungsquoten von IP und Muttern berichtet (Sucht-Status, Familienfunktion, Psychopathologie, Psychosoziale Integration, Therapiezufriedenheit), jeweils in Patientenangaben und Expertenbeurteilungen. Ergebnisse: Die Behandlung haben n = 62 (72%) der IP regular beendet. Bei 45 dieser 62 (73%) ergeben sich signifikante intraindividuelle Besserungen im Sucht-Status. IP und Mutter weisen i...