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[Telemetry in the clinical setting].

Authors:
  • Peri Cor Cardiology Working Group / Ass. UCSF

Abstract and Figures

Telemetric cardiac monitoring was invented in 1949 by Norman J Holter. Its clinical use started in the early 1960s. In the hospital, biotelemetry allows early mobilization of patients with cardiovascular risk and addresses the need for arrhythmia or oxygen saturation monitoring. Nowadays telemetry either uses vendor-specific UHF band broadcasting or the digital ISM band (Industrial, Scientific, and Medical Band) standardized Wi-Fi network technology. Modern telemetry radio transmitters can measure and send multiple physiological parameters like multi-channel ECG, NIPB and oxygen saturation. The continuous measurement of oxygen saturation is mandatory for the remote monitoring of patients with cardiac pacemakers. Real 12-lead ECG systems with diagnostic quality are an advantage for monitoring patients with chest pain syndromes or in drug testing wards. Modern systems are light-weight and deliver a maximum of carrying comfort due to optimized cable design. Important for the system selection is a sophisticated detection algorithm with a maximum reduction of artifacts. Home-monitoring of implantable cardiac devices with telemetric functionalities are becoming popular because it allows remote diagnosis of proper device functionality and also optimization of the device settings. Continuous real-time monitoring at home for patients with chronic disease may be possible in the future using Digital Video Broadcasting Terrestrial (DVB-T) technology in Europe, but is currently not yet available.
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Herzschr Elektrophys 3 2008
Herzschr Elektrophys 19:146–154 (2008)
DOI 10.1007/s00399-008-0017-2
omas Hilbel
omas M. Helms
Gerd Mikus
Hugo A. Katus
Christian Zugck
ÜBERSICHT
Telemetrie
Szenarien im klinischen Umfeld
Eingegangen: 18. Juli 2008
Akzeptiert: 30. Juli 2008
Prof. Dr. T. Hilbel (
)
Fachhochschule Gelsenkirchen
Fachbereich Physikalische Technik
University of Applied Sciences
Department of Physical Engineering
Neidenburger Strasse 43
45877 Gelsenkirchen
Deutschland
Medizinische Klinik, Innere Medizin III:
Kardiologie, Angiologie und Pneumologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Tel.: +49-6221/5639780
Fax: +49-6221/565514
E-Mail: omas.Hilbel@
med.uni-heidelberg.de
Dr. T. M. Helms
Deutsche Stiung für chronisch Kranke
Fürth, Deutschland
Prof. Dr. med. Dipl. Phys. G. Mikus
Innere Medizin VI: Klinische Pharma-
kologie und Pharmakoepidemiologie
Universitätsklinikum, Medizinische Klinik
Heidelberg, Deutschland
Prof. Dr. H. A. Katus
Medizinische Klinik, Innere Medizin III:
Kardiologie, Angiologie und Pneumologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg, Deutschland
Priv.-Doz. Dr. C. Zugck
Medizinische Klinik, Innere Medizin III:
Kardiologie, Angiologie und Pneumologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg, Deutschland
Telemetry in the clinical setting
7Zusammenfassung
Die
telemetrische Übertragung des
Elektrokardiogramms wurde 1949
von Norman J. Holter erfunden.
Bereits Anfang der 1960er Jahre
wurde dann in Krankenhäusern die
Patiententelemetrie eingesetzt. Die
Telemetrie erlaubt eine frühzeitige
Mobilisierung von Patienten mit
kardiovaskulärem Risiko und der
Notwendigkeit einer kontinuier-
lichen Überwachung. Heutzutage
werden für die Telemetrie sowohl
Systeme genutzt, die hersteller-
spezische UHF-Radiowellen-
technologie zur Fernübertragung
der physiologischen Parameter
verwenden, als auch Systeme, die
standardisierte digitale WLAN-
Topologien des ISM-Hochfre-
quenz-Bands einsetzen. Moderne
Systeme erlauben nicht nur die
Ableitung eines Mehrkanal-EKGs,
sondern auch die Übertragung von
nicht-invasiven Blutdruckmessun-
gen und der SpO2-Sättigung. Die
Messung des SpO2 ist unabding-
bar für die Fernüberwachung von
Patienten mit Herzschrittmachern.
Echte 12-Kanal EKG-Systeme sind
für die Überwachung von Patien-
ten in einer „Chest-Pain-Unit“ und
bei der Überwachung von Pro-
banden im Rahmen von Medika-
menten-Zulassungsstudien von
Vorteil. Moderne Systeme bieten
dem Patienten durch ihr leichtes
Gewicht und optimierte Patienten-
kabel ein Maximum an Tragekom-
fort. Entscheidend für die System-
wahl ist die genaue Erkennung
von Arrhythmien. Kontinuierliche
Echtzeit-Telemetrie-Systeme zur
Überwachung chronisch Kranker
im häuslichen Umfeld sind bei
Nutzung des Potentials von Digital
Video Broadcasting Terrestrial
(DVB-T) in Zukun denkbar,
derzeit aber noch nicht verfügbar.
Zukunsweisend ist die telemet-
rische Fernabfrage von Schrittma-
cherimplantaten. Sie ermöglicht
eine Alarmierung bei Fehlfunktio-
nen und eine rasche Geräte-Opti-
mierung.
7Schlüsselwörter
Telemetrie
kardiales Monitoring ∙ Patienten-
überwachung ∙ EKG ∙ elektromedi-
zinische Technologie
7Abstract
Telemetric cardiac
monitoring was invented in 1949
by Norman J Holter. Its clinical
use started in the early 1960s. In
the hospital, biotelemetry allows
early mobilization of patients with
cardiovascular risk and addresses
the need for arrhythmia or oxygen
saturation monitoring. Nowadays
telemetry either uses vendor-spe-
cic UHF band broadcasting or
the digital ISM band (Industrial,
Scientic, and Medical Band)
standardized Wi-Fi network tech-
nology. Modern telemetry radio
Telemetrie – Szenarien im klinischen Umfeld 147
Herzschr Elektrophys 3 2008
Einleitung
Telemetrie bedeutet Fernmessung. Die Fernmessung von
physiologischen Daten nennt man Bio-Telemetrie. Der
folgende Artikel befasst sich mit der Telemetrie von Herz-
kreislaufparametern, insbesondere dem Elektrokardio-
gramm. Die Grundlagen für die Bio-Telemetrie entwickelte
Norman Holter um 1949 Er gilt nicht nur als Ernder des
Langzeit-EKGs [13], sondern ihm gelang erstmals auch die
drahtlose, telemetrische Aufzeichnung eines Elektrokar-
diogramms [14]. Holters erste Telemetrie-Einheit bestand
aus einem 1-Kanal-EKG und wog ca. 34 Kilogramm. Die
telemetrische Überwachung des Elektrokardiogramms
wurde dann in Nordamerika ab den 1960er Jahren zuneh-
mend in Krankenhäusern zur Patientenüberwachung, in
der klinischen Forschung und in der Sportmedizin einge-
setzt. Häug wurden vor der Troponin-Ära [16] Patienten
mit Brustschmerzen längere Zeit mittels Telemetrie zum
Infarktausschluss überwacht [3, 17, 18, 20, 23]. Bis heute
wird in den USA die Patiententelemetrie weitaus häuger
eingesetzt als in Deutschland.
Während sich die Notwendigkeit der mobilen Patien-
tenüberwachung in Deutschland durch die Verkürzung
der Liegezeiten wohl auf einem konstanten Niveau hält,
gewinnt die Vitalparameter-Telemetrie auf dem Gebiet
„Personal Health“ und vor allem auf dem Gebiet des
Leistungs- und Freizeitsports zunehmend an Bedeu-
tung. Zwischenzeitlich bieten Sportartikel- und Handy-
Hersteller stilistische Sporthandys an, die in der Ober-
armtasche verstaut werden und physiologische Daten
von einem Pulsmessgerät und einem Schrittzähler emp-
fangen. Herzschlag, verbrannte Kalorien und Geschwin-
digkeit können dann auf eine Internetseite transferiert
und mit einem persönlichen Trainingsprol abgegli-
chen werden (www.micoach.com). Außerdem können
die biologischen Messwerte direkt auf dem Handydis-
play dargestellt werden. Die Daten werden von den Sen-
soren mittels Bluetooth telemetrisch vom Körper an das
Handy übertragen.
Stand der Technik bei der externen
Patiententelemetrie im Krankenhaus
Ein Telemetrie-System besteht aus Telemetrie-Sendern
und einer Zentrale, die die Signale mehrerer Sender
empfangen und darstellen kann. Üblicherweise besteht
die Patientenkomponente aus einem Mehrkanal-Tele-
metrie-Sender, die man je nach gewähltem Produkt um
ein nichtinvasives Blutdruck-Messmodul NIPB und/oder
um ein SpO2-Sauerstomodul erweitern kann. Bei Herz-
schrittmacherpatienten reicht ein reines EKG-Monito-
ring nicht aus. Diese Patientengruppe muss mit einem
zusätzlichen SpO2-Telemetrie-Modul überwacht werden.
Heutzutage stehen für die Telemetrie sowohl Systeme,
die herstellerspezische digitale UHF-Radiowellentechno-
logien zur Fernübertragung der Vitalparameter nutzen,
als auch Systeme, die standardisierte digitale WLAN-
Topologien des ISM Hochfrequenz-Bands (Industrial,
Scientic, and Medical Band) nutzen, zur Verfügung. Es
ist die gleiche Technik, wie sie auch für drahtlose WiFi-
Computerverbindungen eingesetzt wird. Durch Einsatz
von WiFi-WLAN-Accesspunkten erspart man sich ggf.
die zusätzliche Ausstattung des Krankenhauses mit RF-
Antennen für die Patiententelemetrie. Es bedarf jedoch
bei Mitbenutzung des WLAN spezieller Technologien, die
die Patiententelemetrie gegenüber dem üblichen Daten-
verkehr priorisieren, denn die Meldung einer Arrhythmie
darf nicht wegen einer hohen Netzlast verzögert werden.
Bei Nutzung von WLAN können neben kleinen Teleme-
trie-Sendern auch große Multiparameter-Überwachungs-
monitore genutzt werden. Multiparameter-Monitore sind
zwar zu grzum Tragen, können aber problemlos am
Bett angebracht werden, sodass der Patient ohne Moni-
tor-Systemwechsel lückenlos auf all seinen Behandlungs-
wegen in einem mit WLAN ausgestatteten Krankenhaus
überwacht werden kann. Die nahtlose Überwachung mit-
tels eines einzigen Systems birgt aber auch gleichzeitig das
derzeit technisch noch ungelöste Problem, dass der Patient
seinen für ihn vorgesehenen Überwachungsbereich nicht
transmitters can measure and send
multiple physiological parameters
like multi-channel ECG, NIPB and
oxygen saturation. e continuous
measurement of oxygen satura-
tion is mandatory for the remote
monitoring of patients with cardiac
pacemakers. Real 12-lead ECG
systems with diagnostic quality
are an advantage for monitoring
patients with chest pain syndromes
or in drug testing wards. Modern
systems are light-weight and deli-
ver a maximum of carrying com-
fort due to optimized cable design.
Important for the system selection
is a sophisticated detection algo-
rithm with a maximum reduction
of artifacts. Home-monitoring
of implantable cardiac devices
with telemetric functionalities are
becoming popular because it allows
remote diagnosis of proper device
functionality and also optimization
of the device settings. Continuous
real-time monitoring at home for
patients with chronic disease may
be possible in the future using
Digital Video Broadcasting Ter-
restrial (DVB-T) technology in
Europe, but is currently not yet
available.
7Keywords
telemetry ∙ cardiac
monitoring ∙ hospital monitoring ∙
ECG ∙ patient monitoring systems ∙
wireless bedside monitoring ∙ phy-
siologic data ∙ multi-band ∙ diagno-
stic telemetry ∙ wireless monitoring
148 T. Hilbel et al.
Herzschr Elektrophys 3 2008
verlassen kann, ohne dass es an der Zentrale zu einem
Signalverlust kommt. Im Falle einer Alarmierung besteht
dann das Problem der schnellen Patientenortung.
Anforderungen für externe
Patienten-Telemetrie-Systeme
Die Patientenmodule sollten für den Patienten den
größtmöglichen Tragekomfort bieten. Weiter müssen
moderne Telemetrie-Geräte kompakt, leicht und weit-
gehend wasserdicht gemäß der Normklasse IPX7 sein.
Die Batterienutzungsdauer sollte bei 18–24h liegen.
Moderne Akkusystemennen Einmalbatterien über-
legen sein. Die Telemetrie-Systeme sollten sowohl vom
Personal als auch vom Patienten einfach zu bedienen
sein. Die Elektrodenkabel sollten leicht und stabil sein.
Beim Anlegen und Tragen sollte es nicht zum Kabel-
gewirr kommen. Komfortabel ist es, wenn man über
einen Knopf am Telemetrie-Sender die Aufzeichnun-
gen in der Telemetrie-Zentrale speichern und ausdru-
Abb. 1 Zeigt ein Telemetrie-System das UHF
HF-Technologie nutzt. Die Signale werden vom
Aufzeichnungssystem (links) über eine Hochfre-
quenzantenne an die Zentrale gesendet.
Abb. 2 Zeigt ein Telemetrie-System das WLAN
nutzt. Bei diesem System können auch Multipa-
rameter-Monitore eingesetzt werden. Dies ist von
Vorteil, wenn der Patient mit dem Bett durchs
Haus gefahren wird. Die Daten werden über ei-
nen WLAN-Accesspoint an die Zentrale weiterge-
leitet.
Telemetrie – Szenarien im klinischen Umfeld 149
Herzschr Elektrophys 3 2008
cken kann. Unabdingbar ist ein Alarmknopf / Schwes-
ternruf am Telemetrie-Sender. Von Vorteil ist es, wenn
man von der Zentrale den Patienten Informationen
zusenden kann. Die Anzahl der nutzbaren Sendeka-
näle, die auch gleichzeitig die Zahl der einsetzbaren
Sender bestimmt, sollte möglichst hoch sein; z. B. 256
oder mehr Kanäle. Echte 12-Kanal EKG-Telemetrie-
Systeme sind von Vorteil, wenn man häufig 12-Kanal-
EKGs schreiben oder Ischämiepatienten überwachen
muss. Zu beachten ist, dass ein aus 5 oder 6 Elektroden-
ableitungen errechnetes 12-Kanal-EKG nicht einem
echten 12-Kanal-Standard-EKG entspricht. Aber auch
ein nur am Torso mit 10 Elektroden abgeleitetes 12-
Kanal-EKG entspricht nicht genau einem über die dis-
talen Extremitäten abgeleiteten Standard-EKG [19].
Die Telemetrie-Zentrale sollte einfach zu bedienen
sein. Sie sollte Weiterschaltung auf andere Zentralen
und Satellitenmonitore erlauben. Auch das Schreiben
und Drucken von Rhythmusstreifen, ggf. 12-Kanal
Ruhe-EKGs muss unterstützt werden. Von Vorteil
ist es, wenn die Systeme die Speicherung der Auf-
zeichnung über mehrere Tage und das Auswerten von
Langzeit-EKG-Aufzeichnungen unterstützen. Ent-
scheidend ist, dass sowohl die Telemetrie-Aufzeich-
nungseinheit als auch die Zentrale jegliche Art von
Rhythmusstörungen und ggf. ST-Senkungen präzise
erkennt und möglichst wenig Artefakte falsch posi-
tiv meldet. Die EKG-Algorithmen der Anlage müs-
sen auch Schrittmacherrhythmen erkennen. Eine
Exportfunktion und eine Archivierungsfunktion für
die Daten sind von Vorteil. Für die schnelle retros-
pektive Datenanalyse ist die Klassifizierung von Alar-
men in unterschiedliche Schweregrade / Kategorien
wünschenswert.
Ein Problem, an dem derzeit noch geforscht wird,
ist die Ortung des Patienten. Mit den in Entwicklung
be ndlichen Systemen kann man Patienten in einem
Gebäude lokalisieren, wenn sie sich auf einem de nier-
ten Stockwerk au alten. Begibt sich der Patient auf eine
andere Ebene, können die Telemetrie-Antennen oder
WLAN Access Points bisher noch nicht erkennen, ob
sich der Patient auf dem zur Überwachung festgelegten
Stockwerk oder z.B. genau ein Stockwerk höher, aber
genau oberhalb eines Telemetrie-Empfängers des dar-
unterliegenden Stockwerks be ndet. Möglicherweise
kann in Zukun der Einsatz von RFID-Technologie die
Patientenortung vereinfachen.
Während in den U.S.A. von der Regulierungsbe-
hörde für die medizinische Telemetrie drei spezifi-
sche Funkfrequenzen festgelegt wurden, von denen
ein Bereich ausschließlich für die Patienten-Telemet-
rie bestimmt ist [11], gibt es in Europa r die externe
Multiparameter-Telemetrie ein solches exklusives Fre-
quenznutzungsrecht nicht. In den von der deutschen
Netzaufsicht für die medizinischen Frequenzen fest-
gelegten Frequenzbereichen ist das Betreiben anderer
nicht-medizinischer Funktechnologien erlaubt. Zum
Beispiel darf in Deutschland die UHF-Patienten-Tele-
metrie im gleichen Bereich wie ein Computer-WLAN
betrieben werden. Damit die Funktechnologien in
Europa sich nicht durch nicht-exklusive Frequenz-
band-Zuteilung beeinflussen, muss man die Patienten-
systeme durch eine entsprechend sorgfältige Sendeka-
nalwahl konfigurieren. Die Abb. 3a und 3b zeigen das
Problem von glichen Interferenzen durch nicht-
exklusive Frequenzband-Zuteilung in Europa. Abb. 3a
zeigt als chsten Peak das Sendefrequenzsignal eines
RF-Telemetriesenders. Abb. 3b zeigt neben dem Peak
Abb. 3a zeigt als höchsten Peak das Sendefrequenzsignal eines RF-Tele-
metriesenders bei 2426,56 MHz.
Abb. 3b zeigt neben dem Peak des Telemetriesenders aus Abb. 3a bei
2426,56 MHz Sendeaktivitäten im gesamten erlaubten Frequenzspek-
trum, wenn zusätzlich zum Patienten RF-Telemetriesender noch zwei
Computer WLAN-Accesspoints aktiv sind.
150 T. Hilbel et al.
Herzschr Elektrophys 3 2008
des Telemetriesenders aus Abb. 3a Sendeaktivitäten im
gesamten erlaubten Frequenzspektrum, wenn zusätz-
lich zum Patienten-RF-Telemetriesender noch zwei
Computer-WLAN-Accesspoints aktiv sind. Problema-
tisch wird es, wenn über den Accesspoint noch Dienste
wie herstellerspezifisches VOIP genutzt werden, die
kontinuierliches Frequenz-Hopping (ein Frequenz-
spreizverfahren für die drahtlose Datenübertragung)
einsetzen. Angemerkt sei noch, dass im häuslichen
Umfeld für HiFi, Audio, Video, Festplatten und Dru-
cker immer mehr Ultra-Wideband-Funktechnologien
eingesetzt werden, deren Einfluss auf geschützte Funk-
dienste, wie medizinische Anwendungen, sich noch in
der Beobachtungsphase befindet [2, 10].
Anforderungen für Implantat-Telemetrie-
Systeme von Schrittmachern und ICDs
Moderne Telemetrie-Lösungen für Herzschrittmacher
und implantierbare Kardiodebrillatoren (ICDs) sowie
Aggregate zur kardialen Resynchronisations-erapie
(CRTs). bestehen im Wesentlichen aus drei Komponen-
ten:
Sende- und Empfänger-Einheit im jeweiligen Implan-
tat
Patientenmonitor mit Sende- Empfänger-Einheit zur
Kommunikation mit dem Implantat und Schnittstelle
zum Telefon oder Mobilfunk
Datenserver zur Sammlung und Verteilung der Infor-
mation via Internet, Telefon, Fax oder E-Mail
Telemetrie-Sende- und Empfänger-Einheit
Zur Übermittlung der Daten aus dem Implantat werden
verschiedene Verfahren verwendet. Diese Verfahren
kann man unterschiedlichen Generationen zuordnen.
Erste Generation
Übermittlung von Daten im Beisein des Arztes und des
Patienten
Housecall+ (SJM)
transtelephonisch, online
Zweite Generation
Abfrage der Daten durch den Patienten und automati-
sche telemetrische Übermittlung. Bei allen Implantaten
werden mit Hilfe eines Programmiergerätes eigenstän-
dige Verfahren für die Auslese und Programmierung
der Aggregate verwendet, die auf einer Nahfeld-Kopp-
lung zwischen Auslesekopf und Implantat beruhen.
Mit Hilfe dieser Schnittstelle können telemetrische
Systeme Implantate auslesen. Dieses Verfahren erfor-
dert die direkte Interaktion mit dem Patienten, der zur
Auslese der Daten einen entsprechenden Abfragekopf
über seinem Implantat platziert, da die Reichweite die-
ser Auslese auf wenige Zentimeter begrenzt ist. Sol-
che Systeme, wie die Medtronic CareLink Networ
Lösung, haben den Vorteil, dass nicht nur neu-implan-
tierte Geräte telemetrisch genutzt werden können,
sondern dass auch Patienten mit bereits implantierten
Aggregaten problemlos in die telemetrischesung
eingebunden werden können. Die Daten werden auf
Der Patient liest
bequem von
zuhause sämtiche
Daten seines
Implantates mit dem
CareLink Monitor aus.
Der CareLink
Monitor übermittelt
die Daten an den
gesicherten
CareLink
Network-Server
Der Arzt kann die
Daten seiner
Patienten jederzeit
über das internet
abrufen und
analysieren.
1 2 3
Abb. 4 Schema zur Auslese von Daten mit
einem System der 2. Generation (mit freundli-
cher Genehmigung der Fa. Medtronic)
Telemetrie – Szenarien im klinischen Umfeld 151
Herzschr Elektrophys 3 2008
den Datenserver übertragen und können später vom
Arzt abgerufen und analysiert werden (Abb. 4).
Dritte Generation
Vollautomatische telemetrische Übermittlung
der Implantat-Daten
Implantate der neuesten Generation verfügen zusätzlich
über eine weitere drahtlose Kommunikationsschnitt-
stelle, die eine Auslese über Distanzen von 10-25 Meter
erlaubt. Für diese Schnittstelle wird ein spezielles Radio-
Frequenzband (415 MHz) verwendet, das speziell für
medizinische Applikationen freigegeben wurde, um eine
Interferenz mit anderen Applikationen zu vermeiden.
Geräte, die mit dieser Technologie ausgestattet sind,
können automatisch, ohne Interaktion mit dem Patien-
ten, mit dem Patientenmonitor Kontakt aufnehmen und
sowohl System- wie auch Diagnose-Daten übermitteln.
Somit kann das Implantat ausgelesen werden, ohne dass
der Patient aktiv an der Auslese teilnimmt. Die Häug-
keit der Auslese des Aggregates hängt von der gewähl-
ten Telemetrie-Strategie des jeweiligen Herstellers ab.
Hierbei kann man grundsätzlich zwei unterschiedliche
Verfahren unterscheiden. Die Fa. Biotronik bietet ein
System an, das täglich einen reduzierten Satz von Infor-
mationen an einen Server überträgt. Dieses Biotronik
HomeMonitoring® System kann als System der dritten
Generation angesehen werden, da es vollautomatisch
Daten übermittelt, die dann weiter ausgewertet werden
können.
Andere Systeme der dritten Generation, wie das
Medtronic CareLink System in Verbindung mit Cone-
xus™ Telemetrie-Technologie (Abb. 5), benutzen eine
Ereignis-getriggerte Übermittlung, die durch vollauto-
matische Alarmierungs-Algorithmen erzielt werden.
Aggregate dieses Herstellers ermitteln vollautomatisch
kritische Zustände des Systems, anhand diagnostischer
Daten auch kritische Zustände des Gesundheitszustan-
des des Patienten. Sie übermitteln nur dann hochwer-
tige diagnostische Daten, wenn ein Patienteneingri
erforderlich ist. Das reduziert die zur Übermittlung
notwendige Batterieenergie und gleichzeitig die Daten-
ut, die vom behandelnden Arzt begutachtet werden
muss.
Der Patientenmonitor für Implantat-Telemetrie
von Schrittmachern und ICDs
Das Herzstück der telemetrischen Lösung für den Patien-
ten stellt der so genannte Patientenmonitor dar. Der
Patientenmonitor liest die Daten aus dem Implantat aus
und übermittelt sie über eine Telefonverbindung an einen
Datenserver, auf dem die Daten gespeichert und an den
medizinischen Anwender weitervermittelt werden. Abb.
6 zeigt den Patientenmonitor der Fa. Medtronic mit dem
Auslesekopf für die Auslese von Implantaten der zweiten
Generation. Dieses System benutzt zur Übermittlung der
Daten eine analoge Telefonverbindung oder eine ISDN-
Fax-Leitung. Die Fa. Biotronik verwendet für die Über-
mittlung der Daten an den Server anstelle einer analogen
Telefonverbindung eine Mobilfunklösung. Dieses System
hat den Vorteil, dass kein Telefonanschluss im Haus des
Patienten nötig ist und eine höhere Mobilität des Patien-
Abb. 5 ICD-Implantat der Fa. Medtronic mit Conexus Telemetrie Einheit
und Antenne für die drahtlose Kommunikation zwischen Implantat und
Patientenmonitor (mit freundlicher Genehmigung der Fa. Medtronic)
Abb. 6 Patientenmonitor der Fa. Medtronic mit Auslesekopf (mit freund-
licher Genehmigung der Fa. Medtronic)
152 T. Hilbel et al.
Herzschr Elektrophys 3 2008
ten ermöglicht wird. Die Abb. 7 zeigt den GSM Patien-
tenmonitor der Fa. Biotronik.
Der Datenserver für die Implantat-Telemetrie
von Schrittmachern und ICDs
Der Zugri auf die Daten wird heute durch unterschied-
liche Verfahren gewährleistet. Die Fa. Biotronik infor-
miert den Arzt mit einem stark reduzierten Datensatz
über E-Mail oder Fax. Die versendete Information ist
auf einige wichtige Systemparameter und diagnosti-
sche Daten begrenzt und kann sowohl an den behan-
delnden Arzt als auch an Zuweiser und Hausärzte
versendet werden. Bei Systemen, die eine vollständige
telemetrische Abfrage aller System- und Diagnose-
Daten ermöglichen, sind die Anforderungen und Mög-
lichkeiten ungleich her. Als Beispiel kann das Care-
Link Network System dienen, das als einziges als System
zur telemetrischen Nachsorge angesehen werden kann.
Zwischen einer Abfrage des Implantates über ein Pro-
grammiergerät und der Abfrage über das CareLink
System besteht kein Unterschied. Die ausgelesen Daten
beinhalten neben den Informationen zum Batteriesta-
tus auch alle Programmierparameter, die EGM-Auf-
zeichnungen während der Abfrage, alle aufgezeichneten
arrhythmischen Episoden, beispielsweise bei Vorhof-
immern (AF), ventrikulären Tachykardien (VT) und
ventrikulären Flimmer(VF)-Episoden. Tabelle 1 gibt
einen Überblick über die übermittelten Informationen.
Anwendungen
Telemetrische Anwendungen und Telemedizin all-
gemein spielen eine zunehmend wichtige Rolle im
Gesundheitswesen (siehe Beitrag von M. Oe et al. in
diesem He). Eine Vielzahl von Studien hat belegt, dass
eine telemetrische Betreuung von Patienten die Quali-
tät der Versorgung bei gleichzeitiger Kostenersparnis
deutlich verbessern kann [24]. Unter der Vielzahl der
telemetrischen Anwendungen nimmt die telemetri-
sche Auslese von Herzschrittmachern, implantierbaren
Cardioverter Debrillatoren (ICDs) und Geräten zur
kardialen Resynchronisation (CRT-Ds) eine Vorreiter-
rolle ein. Weltweit sind schätzungsweise bereits mehr
als 400.000 Patienten mit einem kardialen Implantat
an eine telemetrische Plattform angeschlossen, und die
Zahl steigt kontinuierlich an. Die telemetrische Aus-
lese der Implantate erlaubt einerseits die Überwachung
der Gerätefunktion, so dass ein sicherer Betrieb und
eine optimale Einstellung der Aggregate gewährleistet
werden kann, andererseits können mit Hilfe moderner
Telemetrie-Technologien die umfangreichen diagnosti-
schen Informationen, die von den Implantaten ermit-
telt werden, dem Arzt zeitgerecht zur Verfügung gestellt
werden. Diese diagnostischen Daten erlauben ein ver-
bessertes Patientenmanagement, beispielsweise bei der
Behandlung von Herzrhythmuserkrankungen sowie der
Abb. 7 zeigt den GSM-Patientenmonitor der Fa. Biotronik (mit
freundlicher Genehmigung der Fa. Biotronik)
Tabelle 1 Übersicht der Daten, die mit dem Medtronic CareLink System
übertragen werden
Current EGM Aktuelles intrakardiales EKG (2-4 Ableitungen)
Quick Look™ Schnellübersicht des Status des Aggregates
Cardiac Compass® Trends Zusammenfassung der diagnostischen Daten
Mittlere Herzfrequenz (Tag und Nacht)
Herzfrequenzvariabilität
Patientenaktivität
Verlauf und Häugkeit Vorhoimmern
Battery and Lead Status Batteriestatus, Ladezeiten, Reizschwellen
Lead Trends Verlauf der Elektrodenimpedanzen
All Parameter Settings Übersicht aller programmierten Parameter
Counters Auistung aller Zähler, z.B. Episoden, Therapieabgaben
AT/AF Summary Zusammenfassung der Information der Vorhofarrhyth-
mien, z.B.
Anzahl
Zeitliche Verteilung
Episoden EGM (intrakardiales EKG)
Rate Histograms Histogramm zur Verteilung der Herzfrequenz
Heart Failure Management Zusammenfassung der diagnostischen Daten zur Beur-
teilung des Status der Herzinsuzienz einschließlich der
Messung der trans-thorakalen Impedanz zur Vorhersage
der Dekompensation (Optivol-Information)
Patient Alert Parameter zu akustischen Warnhinweisen an den
Patienten und zur automatischen telemetrischen Über-
mittlung von Warnhinweisen
Patient Information Information zum Patienten und zum Aggregat
Telemetrie – Szenarien im klinischen Umfeld 153
Herzschr Elektrophys 3 2008
patientenindividuellen Einstellung der Medikation mit
telemetrischer Nachsorge.
Anders verhält es sich mit der Datenlage zur kontinu-
ierlichen telemetrischen EKG-Überwachung in Kran-
kenhäusern und in Rehabilitationskliniken, denn hier
ist die Durchführung prospektiver, ggf. randomisierter
Studien durch geringe Ereignisraten und den daraus
resultierenden erforderlichen hohen Patientenzahlen für
Studien limitiert. Aufgrund mangelnder, durch wissen-
schaliche Studien belegte Daten gibt es derzeit keine
evidenzbasierten formalen Richtlinien zum ausschließ-
lich telemetrischen Patientenmonitoring im Kranken-
haus. Telemetrisches EKG-Monitoring im Kranken-
haus eignet sich für alle Patienten, die überwacht und
mobilisiert werden müssen. Expertenempfehlungen
zum EKG-Monitoring generell wurden zuletzt 2004
vom AHA herausgegeben/veröentlicht [6]. Die Richt-
linien des ACC zum kardialen Monitoring im klini-
schen Umfeld von 1991 sind schon etwas älter [15].
Entscheidend ist, dass jeder Patient mit einer kardialen
Risikokonstellation im Krankenhaus lückenlos in Bezug
auf Arrhythmien, ggf. auf SpO2-Sättigung, ST-Strecken-
veränderungen und QT-Intervallveränderungen über-
wacht werden kann. Estrada et al. erforschten mehrfach
die Wertigkeit des telemetrischen EKG-Monitoring im
Krankenhaus [7, 8, 9]. Sie wiesen darauf hin, dass bei
Patienten, die wegen Arrhythmien in die Notaufnahme
eingewiesen wurden, entgegen den alten Richtlinien des
ACC von 1991 [15], ein kontinuierliches EKG-Monito-
ring indiziert ist, um eine schnelle und optimale Patien-
tenbehandlung durchführen zu können. Curry et al.
führten eine retrospektive Untersuchung zum eektiven
Einsatz von Telemetrie-Systemen durch [4]. Sie kamen
in ihrer Untersuchung zum Schluss, dass Telemetrie-
Überwachung häug bei Patienten ohne Indikation
gemäß ACC Indikationen von 1991 eingesetzt wird,
Kriterien für den optimalen Einsatz durch prospektive
Studien somit noch erarbeitet werden müssten. Ent-
scheidend für die telemetrische Patientenüberwachung
ist, dass das Pegepersonal die auretenden Arrhyth-
mien, ST- oder QT-Veränderungen zu interpretieren
weiß und an die behandelnden Ärzte sofort meldet.
Pelter et al zeigten, dass Patienten mit durch 12-Kanal
EKG-Monitoring festgestellten ST-Ereignissen ein acht-
mal höheres Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen
während des Krankenhausaufenthaltes haben als solche
ohne ST-Veränderungen [21]. Goldman et al haben ein
Risiko-Vorhersage-Werkzeug erarbeitet, um festzule-
gen, welche Patienten, die sich in der Notfallaufnahme
mit Brustschmerzen melden, mittels kontinuierlichem
EKG überwacht werden sollten [12]. Teilnehmer an
klinischen Studien mit Arzneimitteln unterliegen einer
besonderen Sorgfaltspicht, da die klinische Prüfung
eines Arzneimittels gemäß §40 Arzneimittelgesetz nur
dann durchgeführt werden darf, wenn die vorherseh-
baren Nachteile und Risiken gegenüber dem Nutzen
für diese Person ärztlich vertretbar sind. Insbesondere
bei Erstanwendungen – vor allem mit monoklonalen
Antikörpern - sollten die Teilnehmer der Studie eng-
maschig kontrolliert werden [22]. Die zu messenden
Parameter sind - je nach Produkt - individuell festzu-
legen. Neben klinischen Parametern sind dies relevante
Sicherheits- und Pharmakodynamik-Messungen, dazu
gehört auch die kontinuierliche EKG-Überwachung
und –Registrierung mittels Telemetrie. Dies ist eines der
Standardverfahren, wenn es sich um kardioaktive Subs-
tanzen in der frühen klinischen Entwicklung handelt.
Schlussbemerkung
Kurze Krankenhausliegedauern in Deutschland begren-
zen die Notwendigkeit und den Einsatz von telemetri-
schen Patienten-Monitorsystemen. Auch unterliegt die
Ausstattung mit Patienten-Telemetrie häug ökonomi-
schen Aspekten. Andererseits kann man durch konti-
nuierliches Monitoring Leistungen wie eine zusätzliche
Langzeit-EKG- oder Langzeit-Blutdruck-Analyse ein-
sparen, wenn man die bei der Telemetrie erhobenen
Daten entsprechend speichert und analysiert. Auf phar-
makologischen Probandenstationen ist eine Überwa-
chung von großem Nutzen, da sie den gesunden Pro-
banden ein Maximum an Bewegungsspielraum gibt.
Der Einsatz von kontinuierlichen Überwachungssys-
temen im häuslichen Umfeld chronisch Kranker oder
gefährdeter Patienten ist derzeit noch nicht realisiert,
könnte in Zukun aber möglicherweise mit den glei-
chen Techniken, wie es das neue digitale Fernsehen
nutzt – Digital Video Broadcasting Terrestrial (DVB-T)
realisiert werden [1], wobei dann noch Telemedizin-
Zentren mit der Infrastruktur für Echtzeit-Monitoring
und Noteinsatz-Aktivierung zur Verfügung stehen
müssten. Zukunsweisend ist die telemetrische Fern-
abfrage von Schrittmacherimplantaten und implantier-
baren Cardiovertern/Debrillatoren, sie ermöglichen
eine Alarmierung bei Fehlfunktionen und eine rasche
Geräteoptimierung.
154 T. Hilbel et al.
Herzschr Elektrophys 3 2008
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... Detailed real time signal processing is not usually performed by the device but rather via data download and computer analysis after completion of the recording period. Such recording devices are referred to as Holter monitors [7]. Both time and power efficient computation is needed in order to realise a portable ECG monitor suitable for continuous extended use and real time signal processing with the capability of detecting a range of clinically relevant features beyond the usual heart rate and, less commonly, QRS complex detection. ...
... However, this low sampling frequency may preclude accurate detection of other features. Monitors that attempt to obtain additional clinically significant ECG signal characteristics typically operate at higher sampling frequency of 1 kHz and peak voltages of 6 to 8 mV [7]. However, the higher frequency devices on the market are portable devices suited for emergencies and are not suitable for constant use [3], and/or perform data recording only [11, 8]. ...
Article
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Computational optimisation of clinically important electrocardiogram signal features, within a single heart beat, using a Markov-chain Monte Carlo (MCMC) method is undertaken. A detailed, efficient data-driven software implementation of an MCMC algorithm has been shown. Initially software parallelisation is explored and has been shown that despite the large amount of model parameter inter-dependency that parallelisation is possible. Also, an initial reconfigurable hardware approach is explored for future applicability to real-time computation on a portable ECG device, under continuous extended use.
... Participating patients and centers considered this approach as an overall relief and perceived telemetric ECG as useful and time-saving. This result is supported by studies reporting that telemetric follow-up of implantable electronic cardiac devices had a high degree of acceptance among both, patients as well as health care professionals, and carried the potential to reduce health care costs [7,8]. Also home-monitoring of implantable cardiac devices with telemetric functionalities is becoming increasingly popular because it allows remote diagnosis of proper device functionality and also optimization of the device settings. ...
... The use of such systems in the modern medical practice allows early disease diagnosing and prescription of adequate medication or surgical treatment. The examples of such systems are bioresonance therapy, heart rate [1, 2], phaser [3] and Holter [4] monitoring, exhale air components definition method [5] and others. ...
... Norman J. Holter in 1949 invented cardiac telemetry (Holter Monitor, HM) which has been in clinical practice since the early 1960s [86]. The first recording undertaken by Holter and Glasscock consisted of a heavy transmitter and a slow receiver that required the same amount of analysis time as the time taken to record the ECG [87]. Later, Bruce Del Mar teamed up with Holter to develop and produce a smaller, lighter BElectrocar diocorder®^and highspeed review technique that allowed a practical method to record and interpret long-term ambulatory ECGs of 24 or more hours [88]. ...
Article
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Treatment of hypertension, diabetes, high cholesterol, smoking cessation, and healthy lifestyle have all contributed to the decline in the incidence of vascular disease over the last several decades. Patients who suffer an acute stroke are at a high risk for recurrence. Introduction of newer technologies and their wider use allows for better identification of patients in whom the risk of recurrence following an acute stroke may be very high. Traditionally, the major focus for diagnosis and management has focused on patient history, examination, imaging for carotid stenosis/occlusion, and detection of AF and paroxysmal AF (PAF) with 24-48 h cardiac monitoring. This review focuses on the usefulness of three newer investigative tools that are becoming widely available and lead to better prevention. Continuous ambulatory blood pressure measurements for 24 h or longer and 3D Doppler measures of the carotid arteries provide key useful information on the state of vascular health and enhance our ability to monitor the response to preventive therapies. Furthermore, the detection of PAF can be significantly improved with prolonged cardiac monitoring for 3 weeks or longer, enabling the initiation of appropriate prevention therapy. This review will focus on the potential impact and importance of these emerging technologies on the prevention of recurrent stroke in high-risk patients.
... 18,19,21,22,29,50,55,56,79,86,108 Holter monitors have been used in clinical settings since the 1960s. 58 One study 115 recorded cardiovascular activity through a student polygraph machine (INCO), whereas another 62 employed the use of a pulse oximeter to monitor activity of the heart. The use of a pulse oximeter for heart rate recording provides a less accurate and detailed representation of autonomic function compared with more commonly used methods such as ECG. ...
Article
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Both the sympathetic and parasympathetic nervous systems are involved in regulating pain states. The activity of these systems appears to become disturbed in states of chronic pain. This disruption in autonomic balance can be measured through the assessment of heart rate variability (HRV); that is, the variability of the interval between consecutive heart beats. However, there is yet to be a systematic evaluation of the body of literature concerning HRV across several chronic pain conditions. Moreover, modern meta-analytical techniques have never been used to validate and consolidate the extent to which HRV may be decreased in chronic pain. Following the Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses (PRISMA) statement guidelines, this study systematically evaluated and critically appraised the literature concerning HRV in people living with chronic pain. After screening 17,350 sources, 51 studies evaluating HRV in a chronic pain group met the inclusion criteria. Twenty-six moderate-high quality studies were included in the quantitative analysis. On average, the quality of included studies was moderate. There were six frequency- and time-domain measures of HRV across a broad range of chronic pain conditions. High heterogeneity aside, pooled results from the meta-analyses reflected a consistent, moderate-to-large effect of decreased high-frequency HRV in chronic pain, implicating a decrease in parasympathetic activation. These effects were heavily influenced by fibromyalgia studies. Future research would benefit from wider use of standardised definitions of measurement, as well as investigating the synergistic changes in pain state and HRV throughout the development and implementation of mechanism-based treatments for chronic pain.
Article
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Aim: In-hospital telemetry monitoring has been an integrated part of arrhythmia monitoring for decades. A substantial proportion of patients require arrhythmia monitoring during stays in non-intensive care units. However, studies exploring patients' experiences of telemetry monitoring are scarce. Therefore, the aim was to explore and describe patients' experiences of in-hospital telemetry monitoring in a non-intensive care setting. Methods and results: Twenty face-to-face, semi-structured interviews were conducted. Interviews were conducted before discharge at two university hospitals in Norway. The patients were purposively sampled, resulting in a well-balanced population comprising 11 men and 9 women, mean age 62 years (range, 25-83). Average monitoring time was 9 days (3-14). Data were audiotaped, transcribed verbatim and coded using NVivo software. Qualitative content analysis using an inductive approach was performed. Patients expressed a need for individualised information during telemetry monitoring. Their feelings of safety were related to responses from nurses from the central monitoring station when alarms from the telemetry were triggered. Despite perceived physical restrictions and psychological limitations associated with telemetry monitoring, they found monitoring to be beneficial because it facilitated the diagnosis of arrhythmia. Moreover, they expressed a need for improvements in wearable monitoring equipment. Patients expressed ambivalent feelings about discontinuing the telemetry and their readiness for discharge. Conclusion: Patients need individualised information about the results of their telemetry monitoring in order to better understand the arrhythmia management, and to increase their experience of safety after discharge. The limitations patients experienced should be taken into consideration in further upgrades of telemetry monitoring equipment. Registration: eProtokoll (ID: 3847).
Article
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Background mHealth can help with healthcare service delivery for various health issues, but there's a significant gap in the availability and use of mHealth systems between sub-Saharan Africa and Europe, despite the ongoing digitalization of the global healthcare system. Objective This work aims to compare and investigate the use and availability of mHealth systems in sub-Saharan Africa and Europe, and identify gaps in current mHealth development and implementation in both regions. Methods The study adhered to the PRISMA 2020 guidelines for article search and selection to ensure an unbiased comparison between sub-Saharan Africa and Europe. Four databases (Scopus, Web of Science, IEEE Xplore, and PubMed) were used, and articles were evaluated based on predetermined criteria. Details on the mHealth system type, goal, patient type, health concern, and development stage were collected and recorded in a Microsoft Excel worksheet. Results The search query produced 1020 articles for sub-Saharan Africa and 2477 articles for Europe. After screening for eligibility, 86 articles for sub-Saharan Africa and 297 articles for Europe were included. To minimize bias, two reviewers conducted the article screening and data retrieval. Sub-Saharan Africa used SMS and call-based mHealth methods for consultation and diagnosis, mainly for young patients such as children and mothers, and for issues such as HIV, pregnancy, childbirth, and child care. Europe relied more on apps, sensors, and wearables for monitoring, with the elderly as the most common patient group, and the most common health issues being cardiovascular disease and heart failure. Conclusion Wearable technology and external sensors are heavily used in Europe, whereas they are seldom used in sub-Saharan Africa. More efforts should be made to use the mHealth system to improve health outcomes in both regions, incorporating more cutting-edge technologies like wearables internal and external sensors. Undertaking context-based studies, identifying determinants of mHealth systems use, and considering these determinants during mHealth system design could enhance mHealth availability and utilization.
Article
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Conference Paper
Wearable health care systems are an attractive option for continuous monitoring of signals such as ECG and EEG because of their portability and minimization of the discomfort faced by the user. This paper focuses on optimizing a wearable ECG-Monitoring system. The system consists of a Body-Sensor Network made up of patch sensors that are powered wirelessly by an array of inductors placed on a chest band. This array of inductors is in turn controlled by a network controller. In health-care applications, the main focus is on reducing the power consumption of the system. One possible solution is to improve the efficiency of the rectifiers used in the sensor chips. In this work, we propose a modification to the Adaptive Threshold Rectifier design used in the original system that improves the power conversion efficiency of the rectifier from 54.9% to 61.06%.
Article
Objectives: The aim of this paper is to discuss how recent developments in the field of big data may potentially impact the future use of wearable sensor systems in healthcare. Methods: The article draws on the scientific literature to support the opinions presented by the IMIA Wearable Sensors in Healthcare Working Group. Results: The following is discussed: the potential for wearable sensors to generate big data; how complementary technologies, such as a smartphone, will augment the concept of a wearable sensor and alter the nature of the monitoring data created; how standards would enable sharing of data and advance scientific progress. Importantly, attention is drawn to statistical inference problems for which big datasets provide little assistance, or may hinder the identification of a useful solution. Finally, a discussion is presented on risks to privacy and possible negative consequences arising from intensive wearable sensor monitoring. Conclusions: Wearable sensors systems have the potential to generate datasets which are currently beyond our capabilities to easily organize and interpret. In order to successfully utilize wearable sensor data to infer wellbeing, and enable proactive health management, standards and ontologies must be developed which allow for data to be shared between research groups and between commercial systems, promoting the integration of these data into health information systems. However, policy and regulation will be required to ensure that the detailed nature of wearable sensor data is not misused to invade privacies or prejudice against individuals.
Article
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Unlabelled: The purpose of this study was to determine if rates of telemetry events differ between patients whose monitoring is appropriately "indicated" versus "not indicated" by systematically applying rigorous criteria for appropriateness of electrocardiogram (ECG) telemetry usage. We performed a retrospective cohort study on 1097 telemetry admissions between January 1, 2000 and March 31, 2000. A convenience sample of 218 patients generated 236 telemetry admissions. One-hundred-sixty-two arrhythmic events were detected during 400 "indicated" telemetry days. Nine arrhythmic events were detected during 345 "not indicated" telemetry days. The relative rate for arrhythmic events was significantly different, at P < 0.0001, with the incidence rate ratio of 15 indicating a very large effect size. Consequently, current use of ECG telemetry may not be optimal, and a prospective analysis of the application of rigorous indications for ECG telemetry needs to be undertaken. Implications: The application of standard criteria to electrocardiogram telemetry admissions found that the majority of abnormal heart rhythms were found when patients met appropriate criteria.
Article
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Heart failure exhibits a significant clinical and health economic problem. The implementation of new therapeutic strategies favorably affecting the course of disease is still insufficient in day-to-day practice. Thus, the usage of telemedicine offers a central instrument for service and information, so that an optimized therapy can be achieved by consequent surveillance of the patient with chronic heart disease. Predefined vital parameters are automatically transmitted to the telemedicine center; if individually predefined limits are exceeded, therapeutic means are immediately initiated. For the patient, the center is attainable 24 h throughout the year in case he experiences cardio-pulmonary symptoms. This patient-oriented usage of technology should not replace the physician-patient relationship, but improves and supports the participation and self-management of patients. Furthermore, the results show that this technology can significantly reduce the amount of emergency physician services, hospital admissions and primary care physician visits, and displays for health economics purposes a clearly more cost-effective treatment strategy, while allowing for additional costs inherent to the system. The usage of telemonitoring in chronic heart failure patients may be a trendsetting form of care, which can be used to drastically optimize the information and data flow between patient, hospital and primary care physician individually and at any time.
Conference Paper
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Tele-home care systems enable patients with chronic diseases to be remotely and constantly monitored by the healthcare staff reducing the need for frequent visits to the hospital. Besides the advantages for patients, this solution could also provide significant cost savings through the exploitation of low-cost equipment for simple physiological measurements to be performed at home, sending the recorded data to the healthier staff placed elsewhere. Tile aim of this work is the development of a low-cost tele-home care system based on the digital video broadcasting terrestrial (DVB-T) technology for the remote monitoring of cardiopathic and diabetic patients. Easy to use even by untrained or elderly people, such tele-home care system could represent the best solution in terms of simplicity, quality and costs.
Article
I have proposed that orthodox electrocardiography be implemented, both for research and medical purposes, by the use of long-period, continuous recording of heart potentials with a portable, self-contained instrument—the electrocardiocorder together with semiautomatic methods for the rapid analysis of the resulting voluminous data. An electronic system to make this concept practical has been developed in our laboratory and typical results are described in this article.
Article
To determine if the American College of Cardiology (ACC) cardiac monitoring guidelines accurately stratify patients according to their risks for developing clinically significant arrhythmias in non–intensive-care settings, we conducted a prospective cohort study of 2,240 consecutive patients admitted to a non–intensive-care telemetry unit over 7 months. Sixty-one percent of patients were assigned to ACC class I (telemetry indicated in most patients), 38% to class II (telemetry indicated in some), and 1% to class III (telemetry not indicated). Arrhythmias were detected in 13.5% of the class I patients, 40.7% of the class II patients, and 12% of the class III patients (p < .001). Telemetry detected an arrhythmia resulting in transfer to an intensive care unit in 0.4% of the class I patients, 1.6% of the class II patients, and none of the class III patients (p= .006). Telemetry led to a change in management for 3.4% of the class I patients, 12.7% of the class II patients, and 4% of the class III patients (p < .001). When patients with chest pain as the reason for admission were moved from class I to class II and patients with arrhythmias as the reason for admission were moved from class II to class I, more arrhythmias and more clinically significant arrhythmias occurred in class I patients and the trends from class I to class III were more consistent with the purpose of the guidelines. These findings indicate that when the ACC guidelines are reexamined, consideration should be given to changing them so they are more useful in non–intensive-care settings.
Article
The present study was designed to evaluate the efficiency of a newly developed troponin T enzyme immunoassay for the detection of acute myocardial infarction. The study comprised 388 patients admitted with chest pain and suspected myocardial infarction and 101 patients with skeletal muscle damage and additional suspected myocardial cell damage. Troponin T was elevated to more than twice the analytical sensitivity of the assay (0.5 microgram/l) in all patients with non-Q wave (range, 1.2-5 micrograms/l) and Q wave infarction (range, 3-220 micrograms/l). Troponin T appeared in serum as early as 3 hours after onset of pain in 50% of the patients and remained elevated in all patients for more than 130 hours, revealing release kinetics of both free cytosolic and structurally bound molecules. The diagnostic efficiency of troponin T was superior to that of creatine kinase-MB (98% versus 97%) and remained at 98% until 5.5 days after admission, if patients with unstable angina were excluded from analysis. In the 79 patients with unstable angina, troponin T was elevated (range, 0.55-3.1 micrograms/l) in at least one blood sample from each of 37 patients (56%). Circulating troponin T was correlated to the presence of reversible ST segment or T wave changes on the electrocardiogram (p less than 0.005) and to the frequency of in-hospital complications. In the 101 patients with skeletal muscle damage and suspected additional cardiac muscle damage, troponin T was the most useful test; its efficiency was 89% or 94% (depending on the discriminator value used) as compared with 63% for creatine kinase-MB. Thus, the data of the study indicate that the newly developed troponin T test improves the efficiency of serodiagnostic tools for the detection of myocardial cell necrosis as compared with conventionally used cardiac enzymes.
Article
All 757 patients with acute myocardial infarction admitted to the three public hospitals in Auckland during one year were studied. About 7% died from cardiac arrhythmia four days or more after the onset of infarction. These patients had severe infarcts with circulatory failure on or shortly after admission to hospital. Late death from arrhythmia in patients recovering from circulatory failure may in many cases be preventable with anti-arrhythmic drugs.