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Smart Devices: Mobile Labore für Feldversuche

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Abstract

Mit Computer-und Sensortechnik ausgestattete mobile Geräte werden zunehmend auch für die medizinische Forschung genutzt. Das ist Neuland für alle Beteiligten. M it dem Smartphone For-schung betreiben? Das klingt zunächst etwas befremdlich, da die-se Geräte primär mit dem gewöhn -lichen Privat-und Arbeitsleben in Verbindung gebracht werden und nicht mit Wissenschaft. Dennoch sprechen manche Gründe dafür, Smart Devices (Smartphones, Tab-let-PC, Smart Watches, Brillenge-stelle wie Google Glass et cetera) für die Forschung einzusetzen. Als ständige Begleiter können sie leicht sensorisch "Fühlung" aufnehmen, ohne als störend oder fremd empfun-den zu werden. Smart Devices sind zunehmend integraler Bestandteil des Lebens und begleiten uns bei fast allen Tätigkeiten. Allein die Zahl der Smartphone-Nutzer weltweit wird derzeit auf eine Milliarde geschätzt (1). Somit steht ein attraktiver Pool zur Rekrutierung potenzieller Studi-enteilnehmer zur Verfügung. Neben der Marktforschung ent-decken auch die Lebens-und Ge-sundheitswissenschaften die sich hieraus ergebenden Möglichkeiten für wissenschaftliche Forschungs-projekte. Der Ansatz ist vielver-sprechend: Die Verwendung von Smart Devices könnte möglicher-weise eine neue Ära der (medizini-schen) Feldforschung einläuten und die Geräte für sämtliche Fachberei-che interessant machen. Beispiele findet man erwartungsgemäß im Public-Health-Sektor.
SMART DEVICES
Mobile Labore für Feldversuche
Mit Computer- und Sensortechnik ausgestattete mobile Geräte werden zunehmend
auch für die medizinische Forschung genutzt. Das ist Neuland für alle Beteiligten.
M
it dem Smartphone For-
schung betreiben? Das klingt
zunächst etwas befremdlich, da die-
se Geräte primär mit dem gewöhn -
lichen Privat- und Arbeitsleben in
Verbindung gebracht werden und
nicht mit Wissenschaft. Dennoch
sprechen manche Gründe dafür,
Smart Devices (Smartphones, Tab-
let-PC, Smart Watches, Brillenge-
stelle wie Google Glass et cetera)
für die Forschung einzusetzen. Als
ständige Begleiter können sie leicht
sensorisch „Fühlung“ aufnehmen,
ohne als störend oder fremd empfun-
den zu werden. Smart Devices sind
zunehmend integraler Bestandteil
des Lebens und begleiten uns bei fast
allen Tätigkeiten. Allein die Zahl der
Smartphone-Nutzer weltweit wird
derzeit auf eine Milliarde geschätzt
(1). Somit steht ein attraktiver Pool
zur Rekrutierung potenzieller Studi-
enteilnehmer zur Verfügung.
Neben der Marktforschung ent-
decken auch die Lebens- und Ge-
sundheitswissenschaften die sich
hieraus ergebenden Möglichkeiten
für wissenschaftliche Forschungs-
projekte. Der Ansatz ist vielver-
sprechend: Die Verwendung von
Smart Devices könnte möglicher-
weise eine neue Ära der (medizini-
schen) Feldforschung einläuten und
die Geräte für sämtliche Fachberei-
che interessant machen. Beispiele
findet man erwartungsgemäß im
Public-Health-Sektor.
Beispiele für Studien
Smartphone-Apps werden zum
Beispiel für die Datensammlung
zur Bestimmung der Prävalenz des
Rauchverhaltens in Fahrzeugen (2)
oder auch zur Bestimmung der Re-
aktionszeiten in Worterkennungs-
tests (3) angeboten. Ebenso gibt es
einen Depressions-Monitor (4), der
die eingegebenen Daten zur (seriö-
sen?) Gesundheitsforschung weiter-
leitet. Auch für Pharmakovigilanz-
studien ist der Einsatz von Smart
Devices interessant (5).
Forschung unter Einsatz von
Smart Devices hat den Vorteil, dass
die körperliche und psycholo-
gische Nähe der Nutzer zu
den Geräten die Rekru-
tierung von Studien-
teilnehmern erleichtern kann. Über
geschickte Strategien, zum Bei-
spiel die Kombination mit Inter -
nettechnologien (Websites, soziale
Netzwerke) sind multinationale Re-
krutierungen einfacher zu bewerk-
stelligen. Je nach Forschungsproto-
koll lassen sich räumliche und zeit-
liche Bindungen aufweichen, und
einzelne Studienaufgaben können
flexibel von den Studienteilneh-
mern durchgeführt werden – bei-
spielsweise auch zu Hause, ohne
Laborkittel, Anreise zum Studien-
zentrum. Ein gesteigerter Komfort
für die Studienteilnehmer lässt eine
verbesserte Adhärenz bei der Stu-
diendurchführung und geringere
Drop-out-Raten erwarten. In einem
Smart Device Trial lassen sich zu-
dem günstige Faktoren in Bezug
auf die Kosten identifizieren: In
machen Studien werden bereits bei
den Nutzern vorhandene Endgeräte
eingesetzt, so dass Anschaffungs-
kosten hierfür entfallen. Das Glei-
che gilt für den Unterhalt der Gerä-
te einschließlich der Energie- und
Datenübertragungskosten (unab-
hängig vom gewählten Übertra-
gungsweg). Der Aufwand für die
Erstellung einer Studiensoftware
ist vergleichsweise gering gegen-
über anderen Strategien.
Auch der personel-
Foto: Fotolia/bloomua
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THEMEN DER ZEIT
teilnehmer ab – eine Verantwortung,
die er bei anderen Studiendesigns
selten tragen muss. Durch die nur
gering bis gar nicht vorhandenen
Kontrollmöglichkeiten hinsichtlich
der Einhaltung von Standards sind
Verletzungen oder Manipulationen
des Studienprotokolls einfacher mög-
lich und können weder vollständig
erfasst noch ausgeschlossen werden.
Das kann zu Verzerrungen der Studi-
energebnisse führen.
Neben den Chancen gibt es so-
mit auch Risiken. Wird eine App zu
Forschungszwecken an Probanden
abgegeben, müssen dabei gegebe-
nenfalls bestehende rechtliche An-
forderungen des Medizinprodukte-
rechts eingehalten werden. Dies ist
– grob vereinfacht – immer dann
der Fall, wenn eine Software als
Stand-alone-Software vom Herstel-
ler eine medizinische Zweckbe-
stimmung erhalten hat (6). Sieht
das Projekt also vor, dass der Pa-
tient mit dem Smartphone eine
Messung oder eine Aufnahme macht,
die durch die App automatisiert
ausgewertet wird, müsste zuvor ein
Konformitätsbewertungsverfahren
durchlaufen und ein CE-Kennzei-
chen erworben werden.
Werden zudem für breitangeleg-
te Forschungsprojekte private Ge-
räte eingesetzt, sind datenschutz-
rechtliche Aspekte zu berücksichti-
gen. Der Forscher muss daher im
Vorfeld auf eine adäquate Daten-
schutzerklärung achten, vor allem
dann, wenn länderübergreifend Da-
ten ausgetauscht werden und Län-
der involviert sind, die weniger
strenge Datenschutzvorschriften ha-
ben als Deutschland.
In der Regel wird der Durchfüh-
rende des Forschungsvorhabens für
mögliche Schäden an den privaten
Geräten nicht haften wollen. Soweit
Schäden auf die anzuwendende
Software zurückzuführen sind, ist
eine vollständige Haftungsfreistel-
lung jedoch unwahrscheinlich.
Forschungsvorhaben unter Ein-
satz von Smart Devices und Apps
sind nach der guten wissenschaftli-
chen Praxis durchzuführen (7). So
sind die Deklaration von Helsinki
(8) und je nach Vorhaben spezielle
internationale oder nationale Vor-
schriften zu beachten. Den Stu -
dienteilnehmern sollten möglichst
keine Kosten entstehen, zumindest
die Studien-App sollte kostenfrei
verfügbar sein. Wünschenswert
wäre auch, die nötigen Mobilge -
räte einschließlich Zubehör und
Mobilfunkvertrag zur Verfügung
zu stellen.
Empfehlungen für die Praxis
Abgesehen vom Datentransfer wird
eine Studie – korrekte Planung und
Durchführung vorausgesetzt – an -
onym und autonom ablaufen. Auf-
grund des fehlenden persönlichen
Kontakts zwischen Forschenden,
Forschungseinrichtung und Studi-
enteilnehmern ist möglichst trans-
parent über die Studie zu informie-
ren. Den Studienteilnehmern sollte
Folgende Angaben sollte der Kurztext
zur schnellen Information potenzieller
Studienteilnehmer enthalten:
Zur forschenden Institution
Name, Anschrift der forschenden
Institution
Namen der verantwortlichen Wis-
senschaftler, deren Qualifikation
und Funktion
Sponsoreninformationen und be-
stehende Interessenkonflikte
Entwicklergruppe der Applikation
Zur Forschung
Information darüber, dass es sich
um Forschung handelt
zielgruppengerechte Information
über das Forschungsvorhaben
Forschungsinhalt, eingesetzte Me-
thoden, Risiken, Informationen zum
Datenschutz, Rücktrittsmöglichkeiten
Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme
Hinweis auf zustimmende Bewer-
tung der Studie durch eine Ethik-
kommission
Registrierungsnummer der Studie
und Ort der Registrierung
ERSTINFO FÜR STUDIENTEILNEHMER
le Aufwand des Studienzentrums
kann sich je nach Design verrin-
gern, wenn etwa die Tests unter der
Eigenregie der Studienteilnehmer
durchgeführt werden können und
diese gleichzeitig auch noch die
Studienaufsicht mit abdecken. Das
kann aber nur dann funktionieren,
wenn eine Studien-App gut geplant
ist, selbsterklärend und standar -
disiert funktioniert und die For-
schungsfrage ein solches Vorgehen
überhaupt zulässt. Die Kosten für
solche Studiendesigns fallen denk-
bar gering aus, vor allem wenn das
komplette Studienmanagement di-
gital abgedeckt wird und Visiten in
Studienzentren entfallen.
Methodische Aspekte
Methodisch sind dabei etliche Hür-
den zu nehmen, die über die An-
sprüche herkömmlicher Internetbe-
fragungen hinausgehen und bisher
kaum erforscht wurden. Die Stan-
dardisierung ist eine Herausforde-
rung. Für ein unter kontrollierten
Bedingungen eingesetztes Smart
Device ist diese sicherlich möglich,
aber spätestens bei der Verwendung
durch den Probanden werden Ein-
schränkungen sichtbar: Der jeweili-
ge Studienteilnehmer gestaltet den
Versuch aktiv mit und wird das Ge-
rät natürlich auch außerhalb einer
definierten Umgebung, beispiels-
weise des Labors, benutzen. Unter
welchen Bedingungen ein Versuch
gestartet wurde, kann weder mittels
Gerät noch über die Studien-App
ausreichend überprüft werden, so
dass immer eine (kalkulierbare)
Unsicherheit bezüglich des Durch-
führungsstandards bestehen bleibt.
Die App kann nur den Rahmen
vorgeben und über die internen Ge-
rätefunktionen begrenzt die Umge-
bungsbedingungen überprüfen oder
beeinflussen, etwa durch Steuerung
bestimmter Gerätefunktionen. Daher
kommt es darauf an, dass der Stu -
dienteilnehmer die vorgegebenen
Bedingungen erfüllt, zum Beispiel
hinsichtlich der Umgebungsbeleuch -
tung, des Lärmpegels oder der Ver-
wendung eines Mobilgeräts mit be-
stimmten Eigenschaften wie einer
vorgegebenen Displaygröße. Damit
hängen die Validität und Reliabilität
der Studie maßgeblich vom Studien-
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D
roht nach den jüngsten Ent-
hüllungen über PRISM und
TEMPORA bereits der nächste hand-
feste Überwachungsskandal? Dem
Postillon liegen Dokumente vor, aus
denen hervorgeht, dass unbescholte-
ne Bürger jahrzehntelang systema-
tisch von Ärzten abgehört worden
sind. Die Mediziner – eigentlich Ver-
trauenspersonen – sollen dafür unter
anderem sogenannte Stethoskope
verwendet haben.
Regelmäßiges Ziel der umfassenden
Abhörmaßnahmen seien vor allem inne-
re Organe wie Lunge und Herz gewe-
sen. Auffälligkeiten und Abweichungen
von der Norm wurden akribisch proto-
kolliert. Bei bestehendem Anfangsver-
dacht kamen außerdem nicht selten
weitere Hightechgeräte zum Einsatz, mit
denen die Betroffenen, im Ärzte jargon
auch „Patienten“ genannt, buchstäblich
durchleuchtet wurden.
Finanziert und koordiniert wurden und
werden die Abhöraktionen von einem
komplizierten Geflecht aus teils privaten,
teils staatlichen Organisationen, die unter
Kodenamen wie AOK und Bar mer auf
dem gesamten Bundesgebiet operieren
beziehungsweise operieren lassen.
Ein Insider, der selbst jahrelang Pa-
tienten abgehört hat, erklärt die Praxis:
„Wir checken jeden genauestens durch,
fragen nach Krankheiten, Ernährung,
Privatleben. Bemerken wir etwa einen
beschleunigten Herzschlag oder unge-
wöhnliches Schwitzen, werden weitere
Maßnahmen ergriffen. Wir suchen
dann auch im familiären Umfeld nach
ähnlich auffälligem Verhalten.“ Ferner
gehöre es zur Praxis, Medikamente zu
verabreichen. Bei mangelnder „Koope-
ration“ habe es überdies in der Ver-
gangenheit sogar Todesfälle gegeben.
Bei den Verantwortlichen allerdings
spielt man den Skandal herunter. Die
Ärztekammer etwa ließ mitteilen: „(. . .)
Sämtliche Operationen sind vom Pa-
tienten genehmigt. Wenn abgehört
wird, dann ausschließlich zum Wohl
und im Interesse der Bürger. (. . .)“
Jedoch geht aus den Dokumenten
auch hervor: In sogenannten Vorsor-
geuntersuchungen sollen auch gezielt
Patienten untersucht worden sein, für
die zu diesem Zeitpunkt gar kein Be-
fund vorlag. Die rechtliche Grundlage
dafür ist umstritten.
Die von der Opposition geforderte
„Aufklärung“ hat man von offizieller
Seite bisher nur Pubertierenden ver-
sprochen – in den nächsten Tagen
wird jedoch eine umfassende Stel-
lungnahme erwartet.
Quelle: www.der-postillon.com
GLOSSE
Nachdruck aus „Der Postillon“ – mit freundlicher Genehmigung
NEUER ÜBERWACHUNGSSKANDAL
Ärzte sollen millionenfach
Bürger abgehört haben
Foto: iStockphoto
es auf vielfältige Weise ermöglicht
werden, Information zu erhalten
und Rücksprache zu nehmen (etwa
über Websites und Chats). Zum
Austausch kann zum Beispiel ein
Blog mit angeschlossenem Forum
dienen. Dabei gilt es aber zu beden-
ken, dass die Probandeninformation
– und damit auch das Forschungs-
projekt an sich – bei einer allgemei-
nen Teilnehmerrekrutierung ohne
vorher fest definierten Nutzerkreis
„offen“ verfügbar, somit von über-
all her einsehbar und damit schlecht
zu schützen ist.
Die Studien-App hält die Tests
vor und übernimmt das Datenma n -
agement und den Datentransfer. Ers-
te Informationen zum Einsatzzweck
sollten für den Nutzer direkt in einer
Kurzbeschreibung (Kasten) bereitste-
hen, detaillierte Hinweise auf einer
externen Webseite erhältlich sein. Die
adressatengerechte Probandeninfor-
mation sollte neben den Zielen den
Zweck der App einschließlich Funk-
tionalitäten und möglicher Limita -
tionen nennen sowie ausführlich auf
Datenschutzaspekte, Projektpartner
und Finanzierung (mit Angabe et -
waiger Sponsoren) eingehen.
Die Entwicklung von Apps für
Studienzwecke muss höchsten Qua-
litätsmaßstäben genügen, um das
Vertrauen in entsprechende Projek-
te nicht zu verspielen. Zusätzlich
zu einer möglichst barrierefreien
und zielgruppengerechten Benut-
zerschnittstelle sollte die App in ei-
ner Vorstudie bereits hinsichtlich
ihrer Anwendbarkeit evaluiert wor-
den sein. Dies schließt eine Über-
prüfung auf Funktionsfehler und
deren Beseitigung ein. Zum Schutz
der Nutzerdaten sind ein verschlüs-
selter Datentransfer sowie eine si-
chere Datenspeicherung und Verar-
beitung nach aktuellen Standards zu
gewährleisten.
Dr. med. Urs-Vito Albrecht,
Dr. rer. biol. hum. Ute von Jan
PLRI MedAppLab, Peter-L.-Reichertz-Institut
für Medizinische Informatik der Technischen
Universität Braunschweig und der Medizinischen
Hochschule Hannover,
Albrecht.Urs-Vito@mh-hannover.de
Dr. jur. Oliver Pramann
Kanzlei 34 Rechtsanwälte und Notare, Hannover
@
Literatur im Internet:
www.aerzteblatt.de/lit3113
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THEMEN DER ZEIT
LITERATURVERZEICHNINS HEFT 31−32/2013, ZU:
SMART DEVICES
Mobile Labore für Feldversuche
Mit Computer- und Sensortechnik ausgestattete mobile Geräte werden zunehmend
auch für die medizinische Forschung genutzt. Das ist Neuland für alle Beteiligten.
LITERATUR
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Smartphone Population Tops 1 Billion in
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2. Patel V, Nowostawski M, Thomson G, Wil-
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3. Dufau S, Duñabeitia JA, Moret-Tatay C,
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in Healthcare Within the Regulatory Frame-
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8. The World Medical Association. WMA De-
claration of Helsinki – Ethical Principles for
Medical Research Involving Human Sub-
jects. www.wma.net/en/30publications/
10policies/b3 (letzter Besuch: 20. Mai
2013).
... The missing possibility to validate collected data is a well-known problem in the evaluation of digital interventions. 74 The number of app users remained below expectations, resulting in a small sample that did not allow for subgroup analysis. Though the sample size can be regarded as small, it is comparable to other projects. ...
Article
Full-text available
Objectives The primary objective of this study was to investigate the effect of the video-based smartphone app ‘VIDEA bewegt’ over eight programme weeks on physical activity in German adults. Design The study used a single-arm observational design, assessing the app’s effectiveness under real-life conditions. Data were collected from July 2019 to July 2020. Setting The app is enabling users to access video-based educational content via their smartphone. A clinical visit or in-person contact was not required. Participants All individuals registered in the freely available app were invited to take part in the study. Interventions The app aims to increase physical activity in everyday life. It combines educative videos on lifestyle-related benefits and instructional videos of strength and endurance exercises to do at home with motivational components like goal setting, documentation of progress and personalised messages. Primary and secondary outcome measures Primary outcomes were physical activity based one MET minutes per week (metabolic equivalent) and step numbers. Secondary outcomes included physical self-efficacy (motivational, maintenance, recovery self-efficacy), health-related quality of life: Mental Health Component Summary score and Physical Health Component Summary score. Results Of 97 people included in the data analysis, 55 successfully completed the programme and all questionnaires. Significant increases over eight programme weeks (between T0 and T2) were observed in physical activity based on MET minutes per week, health-related quality of life, and recovery self-efficacy. Time spent sitting and body mass index significantly decreased for those completing the programme. Conclusions Although significant benefits of physical activity were observed following a complete-case analysis, results should be dealt with caution. Studies with a larger and less heterogeneous sample and robust study designs able to measure causal effects would be desirable. Trial registration number DRKS00017392.
... It seems logical that such devices are considered as promising instruments for future research and clinical trails. Besides assisting with filing electronic case report forms (eCRF), Smartphones, Tablet-PCs and other smart devices can also be helpful in primary data collection with internal or external sensors [2]. ...
Article
Using smart devices and apps in clinical trials has great potential: this versatile technology is ubiquitously available, broadly accepted, user friendly and it offers integrated sensors for primary data acquisition and data sending features to allow for a hassle free communication with the study sites. This new approach promises to increase efficiency and to lower costs. This article deals with the ethical and legal demands of using this technology in clinical trials with respect to regulation, informed consent, data protection and liability.
Chapter
Nutzungsraten von Smartphones, Tablets und Wearables steigen quer durch alle Bevölkerungsschichten und „mobile Gesundheit“ (mHealth) liegt im Trend. Ob als Schrittzähler, zum Erfassen von Blutdruckdaten oder als Berater bei Ernährungsfragen: in den App Stores tummeln sich unter den inzwischen hunderttausenden Apps auch geeignete für die Prävention und Gesundheitsförderung. Diverse Stakeholder aus Industrie, Politik, Gesundheitsbranche und Verbraucher schreiben der Technologie große Potenziale zu. Das vorliegende Kapitel setzt sich mit den wichtigsten Fragen zu den Kerncharakteristika von mHealth-basierten Lösungen auseinander und skizziert Chancen und Potenziale ebenso wie mögliche Hürden und Grenzen für die Technologie mit Fokus auf den Einsatz im Präventionsbereich. Ferner werden Qualitätsanforderungen an Apps adressiert und Hilfestellungen zum praktischen Erkennen von qualitativ adäquaten Apps gegeben.
Chapter
Nutzungsraten von Smartphones, Tablets und Wearables steigen quer durch alle Bevölkerungsschichten und „mobile Gesundheit“ (mHealth) liegt im Trend. Ob als Schrittzähler, zum Erfassen von Blutdruckdaten oder als Berater bei Ernährungsfragen: in den App Stores tummeln sich unter den inzwischen hunderttausenden Apps auch geeignete für die Prävention und Gesundheitsförderung. Diverse Stakeholder aus Industrie, Politik, Gesundheitsbranche und Verbraucher schreiben der Technologie große Potenziale zu. Das vorliegende Kapitel setzt sich mit den wichtigsten Fragen zu den Kerncharakteristika von mHealth-basierten Lösungen auseinander und skizziert Chancen und Potenziale ebenso wie mögliche Hürden und Grenzen für die Technologie mit Fokus auf den Einsatz im Präventionsbereich. Ferner werden Qualitätsanforderungen an Apps adressiert und Hilfestellungen zum praktischen Erkennen von qualitativ adäquaten Apps gegeben.
Book
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-> There is a broad variety of health apps which is constantly being expanded. The offer ranges from fitness and nutrition apps to apps providing support in case of illness. -> With constantly new functionalities, these apps open up innovation potentials by accompanying everyday forms of people’s health. behaviour in an individually adapted way. -> Numerous health apps are developed for people with chronic diseases to support them in coping independently and actively with problems of everyday life and making competent decisions. -> However, despite of the large number of health apps, there is only little evidence regarding the benefits as well as the health-promoting and preventive effects of these apps. -> The market for health apps is only little regulated. More-over, there is a lack of reliable quality control taking into account particularly the issue of data protection.
Chapter
Nutzungsraten von Smartphones, Tablets und Wearables steigen quer durch alle Bevölkerungsschichten und „mobile Gesundheit“ (mHealth) liegt im Trend. Ob als Schrittzähler, zum Erfassen von Blutdruckdaten oder als Berater bei Ernährungsfragen: in den App Stores tummeln sich unter den inzwischen hunderttausenden Apps auch geeignete für die Prävention und Gesundheitsförderung. Diverse Stakeholder aus Industrie, Politik, Gesundheitsbranche und Verbraucher schreiben der Technologie große Potenziale zu. Das vorliegende Kapitel setzt sich mit den wichtigsten Fragen zu den Kerncharakteristika von mHealth-basierten Lösungen auseinander und skizziert Chancen und Potenziale ebenso wie mögliche Hürden und Grenzen für die Technologie mit Fokus auf den Einsatz im Präventionsbereich. Ferner werden Qualitätsanforderungen an Apps adressiert und Hilfestellungen zum praktischen Erkennen von qualitativ adäquaten Apps gegeben.
Chapter
Nutzungsraten von Smartphones, Tablets und Wearables steigen quer durch alle Bevölkerungsschichten und „mobile Gesundheit“ (mHealth) liegt im Trend. Ob als Schrittzähler, zum Erfassen von Blutdruckdaten oder als Berater bei Ernährungsfragen: in den App Stores tummeln sich unter den inzwischen hunderttausenden Apps auch geeignete für die Prävention und Gesundheitsförderung. Diverse Stakeholder aus Industrie, Politik, Gesundheitsbranche und Verbraucher schreiben der Technologie große Potenziale zu. Das vorliegende Kapitel setzt sich mit den wichtigsten Fragen zu den Kerncharakteristika von mHealth-basierten Lösungen auseinander und skizziert Chancen und Potenziale ebenso wie mögliche Hürden und Grenzen für die Technologie mit Fokus auf den Einsatz im Präventionsbereich. Ferner werden Qualitätsanforderungen an Apps adressiert und Hilfestellungen zum praktischen Erkennen von qualitativ adäquaten Apps gegeben.
Conference Paper
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Regular training exercises are fundamental to regain functional use of arm and hand control after a stroke. With the SCRIPT system, the patient can practice hand excercising independently at home by playing gesture controlled games using a robotic glove (orthosis). The system could offer prolonged rehabilitation out of the clinic, with low cost treatment. In the first version of the system (Script 1), a set of therapeutic games were developed within the project and tested in formative and summative evaluations. The main findings indicate that motivational aspects play a major role. The main issues detected concerns the challenge for the patients to understand and remember the correct gestures. Following a User Centered Design process, these findings helped to improve the new version of the system (Script 2).
Article
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Background: We have developed manual methods to gather data on the point prevalence of observed smoking in road vehicles. To enable the widespread international collection of such data, we aimed to develop a smartphone application (app) for this work. Methods: We developed specifications for an app that described the: (1) variables that could be collected; (2) transfer of data to an online repository; (3) user interface (including visual schematics) and (4) processes to ensure the data authenticity from distant observers. The app functionality was trialled in roadside situations and the app was made publicly available. Results: The smartphone app and its accompanying website were developed, tested and released over a period of 6 months. Users (n=18) who have registered themselves (and who met authentication criteria), have reported no significant problems with this application to date (observing 20 535 vehicles as of 5 July 2012). The framework, methodology and source code for this project are now freely available online and can be easily adapted for other research purposes. The prevalence of smoking in vehicles was observed in: Poland 2.7% (95% CI 2.3% to 3.1%); Australia 1.0% (95% CI 0.7% to 1.3%); New Zealand 2.9% (95% CI 2.6% to 3.2%)-similar to results using preapp methods in 2011 (3.2%, 95% CI 3.1% to 3.3%). Conclusions: This project indicates that it can be practical and feasible for health researchers to work together with information science researchers and software developers to create smartphone apps for field research in public health. Such apps may be used to collect observational data more widely, effectively and easily than through traditional (non-electronic) methods.
Article
Full-text available
Investigating human cognitive faculties such as language, attention, and memory most often relies on testing small and homogeneous groups of volunteers coming to research facilities where they are asked to participate in behavioral experiments. We show that this limitation and sampling bias can be overcome by using smartphone technology to collect data in cognitive science experiments from thousands of subjects from all over the world. This mass coordinated use of smartphones creates a novel and powerful scientific "instrument" that yields the data necessary to test universal theories of cognition. This increase in power represents a potential revolution in cognitive science.
Strategy Analytics: Worldwide Smartphone Population Tops 1 Billion in Q3 2012
  • A Spektor
Spektor A: Strategy Analytics: Worldwide Smartphone Population Tops 1 Billion in Q3 2012. www.businesswire.com/news/ home/20121017005479/en/StrategyAnalytics-Worldwide-Smartphone-Populati on-Tops-1 (letzter Besuch 24. April 2013).
Use of a Text Message-Based Pharmacovigilance Tool in Cambodia: Pilot Study
  • S Baron
  • F Goutard
  • K Nguon
  • A Tarantola
Baron S, Goutard F, Nguon K, Tarantola A: Use of a Text Message-Based Pharmacovigilance Tool in Cambodia: Pilot Study. J Med Internet Res 2013; 15(4): e68 URL: www.jmir.org/2013/4/e68. doi: 10.2196/jmir.2477 PMID: 23591700.
WMA Declaration of Helsinki-Ethical Principles for Medical Research Involving Human Subjects
The World Medical Association. WMA Declaration of Helsinki-Ethical Principles for Medical Research Involving Human Subjects. www.wma.net/en/30publications/ 10policies/b3 (letzter Besuch: 20. Mai 2013).